Nepalkaffee
Der nepalesische Hochlandkaffee ist ein neuer Exportschlager für das Land im Himalaya. Früher war es hauptsächlich Tee, der am Fuße des Himalayas in der Höhe von 800 – 1800 Höhenmetern angebaut wurde. Vor etwa 15 Jahren hat der Kaffeeanbau in Nepal Einzug gehalten und die Nachfrage nach dem raren Hochlandkaffee aus dem Lande Buddhas steigt rasant. Ursprünglich sollte der Anbau der Kaffeepflanze der zunehmenden Bodenerosion entgegenwirken. Da die landwirtschaftliche Anbaufläche begrenzt ist und ein Großteil dieser Fläche für den Eigenbedarf gebraucht wird, bietet die Pflanzung der kleinen Kaffeebäume einer der wenigen Möglichkeiten Einnahmen für die Kleinbauern zu generieren.
Unser Kaffeeprojekt
Um unsere Projekte in Gati und den Nachbardörfern nachhaltig, sprich auch in Zukunft finanzieren zu können, muss die Dorfbevölkerung in die Lage versetzt werden, selbst Geld zu verdienen. Dies ist die Basis, um zukünftig den Kindergarten, die Schule oder auch die kleine medizinische Versorgung zu einem immer größeren Teil selbst zu finanzieren.
Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet für uns, gemeinsam mit der Dorfbevölkerung nach Projekten zu suchen, mit denen Gelderwerb generiert werden kann. Mit Zuschüssen unterstützen wir alle notwendigen vorbereitenden Maßnahmen bis hin zur ersten Ernte.
An einem Wohnhaus in Gati wächst von uns bisher völlig unbemerkt ein Kaffeebaum. So wurde 2011 eine neue Idee geboren. Wir wollten in den Kaffeeanbau investieren und Kaffee aus Nepal importieren. Wir brauchten Partner in Nepal. Birgit Lienhart, seit 2005 eine wesentliche Ansprechpartnerin für uns in Nepal, ist mit ihrer Firma Karma Coffee Nepal selbst im Kaffeegeschäft aktiv.
Mike Brettscheider, Geschäftsführer der beliebten Rösterei Momo in Freiberg, war von der Idee ebenfalls begeistert und bot sich als Projektpartner an. Da wir bis dato über Kaffee, Kaffeeanbau und Kaffeehandel wenig wussten, war das Angebot von Mike Brettschneider einfach nur genial, und wurde von uns dankend angenommen. Sowohl Mike als auch das Team der Rösterei Momo steht uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Im Café haben wir die Möglichkeit, die mit Mike gemeinsam importierten Kaffeebohnen selbst zu rösten und anschließend zu verpacken.
Maros, Sarah und Pauline beim Verpacken unseres Kaffees.
Außerdem kann man in der Rösterei Momo unseren Kaffee käuflich erwerben, sei es in flüssiger Form zu einem leckeren Stück Kuchen im Café selbst oder für die eigene Kaffeemaschine zuhause.